Zum ersten Mal forschen Jugendliche aus unterschiedlichen Kulturen an gemeinsamen naturwissenschaftlichen und technischen Projekten. Der Blog berichtet von der ersten Fahrt von Jugendlichen aus dem Schülerforschungszentrum Nordhessen SFN an den Polarkreis nach Nowy Urengoi und der Zeit über den Abschluss des Gegenbesuchs im November 2019 hinaus zu neuen Besuchen im Jahr 2020.

Blog von KP Haupt über die erste SFN Sibirienfahrt

Sonntag, 9. September 2018

Teilnehmer: Jannik Meyer

Jannik Meyer (16 Jahre alt) besucht die Q1 der Jacob-Grimm-Schule in Kassel, vorher war er auf dem Engelsburg Gymnasium.

Er ist seit 2010 im SFN und hat in dieser Zeit an zahlreichen Projekten gearbeitet.
Zuerst hat er einen IR-Rauchmelder gebaut, danach ein Akkuschrauber-Auto entworfen und realisiert. Angetrieben mit einem Akkuschrauber ist er zur Preisverleihung beim Wettbewerb "Schüler experimentieren" in den Saal gefahren.

Fahrzeuge schienen es ihm damals angetan zu haben, denn das nächste Projekt war ein E-Lastenrad.

Aber ab da faszinierte ihn eher die Elektrizität. Er wollte eine Paulfalle bauen. Da die notwendigen Spannungen zu hoch und Jannik damals noch zu jung war, schlug ich ihm vor, das Prinzip erst einmal an einem rotierenden Sattel zu studieren, denn der fängt auch Massen ein.
Daraus entstand das Projekt "Gravitative Paulfalle", das er zusammen mit Tristan (wird im nächsten Post vorgestellt) realisierte.

Die beiden wurden Sieger bei "Schüler experimentieren" und wurden zusätzlich zum Landeswettbewerb bei "Jugend forscht" hochgestuft. Dort erhielten sie einen sensationellen zweiten Platz (man darf nicht vergessen, dass die anderen Teilnehmer etwa 3 Jahre älter waren).

Schon während dieser Zeit bastelte Jannik eine elektrische Paulfalle...mit einem Küchenlöffel....
Aber in seinem nächsten Projekt ging er weit über diese Konstruktion hinaus...aus der Paulfalle wurde ein Massenspektrometer für Staubteilchen.
Präsentationstraining Februar 2017

Damit wurde  er Regionalsieger und Landessieger bei "Jugend forscht" und erhielt auf dem Bundeswettbewerb 2017 einen dritten Platz. Zusätzlich qualifizierte er sich für den weltweit größten Wettbewerb für jugendliche Forscher: ISEF in den USA. Dort wurde er mit Platz 4 weltweit ausgezeichnet.
Regionalwettbewerb 2017

Bundeswettbewerb 2017
ISEF Mai 2018

Schon während dieses Projektes arbeitete er mit Tristan und Jochan (wird ebenfalls im nächsten Post vorgestellt) an der Untersuchung des Flackerns vom Laserlicht. Die drei wurden damit 2018 Regionalsieger sowie Landessieger und erhielten auf dem Bundeswettbewerb einen Sonderpreis.

Darüber aber mehr im nächsten Post.
Da ich die drei Schüler gemeinsam interviewt habe, findet man dort auch ein aktuelles Foto und die Antworten auf meine Fragen.

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